Allergietest

Früherkennung – Beschwerden vermeiden

Unser Körper wehrt sich normalerweise gegen krankmachende Bakterien und Viren. Manchmal reagiert das Immunsystem jedoch auch auf harmlose Stoffe aus dem Alltag, wie Pollen, Hausstaub, Tierhaare oder bestimmte Lebensmittel. Eine Allergie ist, einfach gesagt, eine Überreaktion des Immunsystems.

Die häufigsten Symptome sind Hautrötungen mit Juckreiz, Bindehautreizungen, Atembeschwerden, Schwellungen der Schleimhäute oder eine ständig laufende Nase. Doch Allergien müssen nicht einfach hingenommen werden – sie sind behandelbar. Unbehandelte Allergien können den Alltag Ihres Kindes stark einschränken und später zu Atemwegserkrankungen wie Asthma führen.

Eine Behandlungsart von Allergien ist die sogenannte Immuntherapie. Diese nennt sich Hyposensibilisierung und wird bei uns nur als orale Immunisierung durchgeführt, das heißt durch Vergabe von Medikamenten in Tropfen- oder Tablettenform.

Früherkennung – Beschwerden vermeiden

Der Prick-Test ist ein Hauttest, der ab einem Alter von etwa sechs Jahren empfohlen wird. Er dient zum Nachweis von Überreaktionen auf „fliegende“ Allergene wie Pollen, Milben oder Pilzsporen.

Dabei werden die zu testenden Allergene in Form kleiner Tropfen auf die Haut Ihres Kindes, meist am Unterarm, aufgetragen. Anschließend wird die Haut an jeder Stelle leicht angepikst – das fühlt sich in etwa wie ein kurzes Zwicken mit dem Fingernagel an. Liegt eine allergische Reaktion vor, zeigt sich dies oft schon nach wenigen Minuten durch eine Schwellung, ähnlich einem Mückenstich.

In einem anschließenden Auswertungsgespräch besprechen wir gemeinsam, auf welche Stoffe eine Allergie wahrscheinlich besteht und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Blut-Test

Die Untersuchung auf Allergien mittels Bluttest ist in jedem Alter möglich und wird besonders für jüngere Kinder (0–5 Jahre) empfohlen, bei denen ein Prick-Test noch nicht geeignet ist.

Im Gegensatz zum Hauttest können durch die Blutanalyse nicht nur „fliegende“ Allergene, sondern auch Unverträglichkeiten gegenüber Tierhaaren, bestimmten Lebensmitteln oder Insektengiften nachgewiesen werden. Dabei werden spezifische allergieauslösende Antikörper im Blut gemessen, die eine eindeutige Diagnose ermöglichen.

Das Testergebnis liegt in der Regel innerhalb weniger Tage vor, sodass wir zeitnah ein ausführliches Auswertungsgespräch mit Ihnen führen können

© Nadzeya - stock.adobe.com